Aktive Anwendungen
Die Triggerpunkttherapie kann im Rahmen der Krankengymnastik vom Therapeuten eingesetzt werden. Triggerpunkte sind Stellen mit erhöhter Reizbarkeit, sie führen durch Bindegewebsablagerungen zu einer Minderdurchblutung des Muskelgewebes und meistens zu myofaszialen Schmerzsyndromen. Durch Reizung der Triggerpunkte hat man Einfluss auf die Stoffwechsellage des gesamten Muskels und seiner Muskelhaut (Faszien).
Nach einer Befundung erstellt der Therapeut einen Therapieplan, der ein gezieltes, individuell auf das jeweilige Krankheitsbild abgestimmtes Muskelaufbautraining an Reha-Geräten unter der Aufsicht des Krankengymnasten beinhaltet.
Die Vojta-Therapie ist nicht auf bestimmte Krankheitsbilder beschränkt, sie kann bei fast allen Bewegungsstörungen und Altersgruppen eingesetzt werden. Durch die Vojta-Therapie lassen sich noch gesunde Bewegungsmuster im Zentralnervensystem „bahnen“. Die Vojta-Therapie setzt eine neuromuskuläre Verbindung zwischen Nervenbahnen und Muskeln voraus. Sie gewährleistet über Reflexlokomotion die automatische Steuuerung des Gleichgewichtes, der Bewegung (posturale Kontrolle), die Aufrichtung des Körpers gegen die Schwerkraft, sowie die zielgerichtete Greif- und Schrittbewegung der Gliedmaßen (phasische Beweglichkeit).
In den Ausgangsstellungen während der Therapie (Bauchlage, Rückenlage und Seitlage) kommt ein gezielter Druck auf bestimmte Körperzonen, die über zwei Bewegungskomplexe (Reflexkriechen und Reflexumdrehen) Elemente der menschlichen Aufrichtung und Fortbewegung auslösen. Durch das wiederholte Auslösen der automatischen Körpersteuurung und Bewegung kommt es beim Klienten zur einer „Freischaltung“ oder „Neubahnung“ innerhalb jener nervlichen Netzwerke zwischen Gehirn und Rückenmark, welche funktionell blockiert sind.
Indikationen:
- Fehlstellung der Wirbelsäule (z.B. Skoliose)
- Gelenkseinschränkungen bzw. Einschränkungen des Bewegungsapparates unterschiedlicher Ursache (Traumen, Schmerzen, Fehlbelastung)
- Neurologischen Störungen wie z.B. Muskelerkrankungen, periphere Lähmungen, Hemiparesen, Apoplex, Multiple Sklerose, Querschnittslähmungen
- Schmerzzustände (u. a. residuale Paresen nach Bandscheibenvorfall, Ischialgien)
Quelle: in Anlehnung © 2011 2. Auflage, Internationale Vojta Gesellschaft e.V. (Herausgeber)
Die Therapie nach Bobath zeichnet sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz aus, es arbeitet an der Entwicklung der Hirnfunktion bzw. basiert auf neurophysiologischer Grundlage und wird sowohl bei angeborenen Bewegungsstörungen (bei Säuglingen und Kindern) sowie bei erworbenen Bewegungsstörungen (bei Jugendlichen/Erwachsenen z. B. nach Schlaganfall) eingesetzt. Es existieren keine standardisierten Übungen, sondern im Mittelpunkt stehen individuelle und altersbezogene therapeutische Anwendungen.
Propriorezeptoren übermitteln unserem Gehirn Informationen über die Haltung und Bewegung unseres Körpers. Neuromuskulär heißt, dass es Muskeln und Sehnen betrifft und Faszilation bedeutet, etwas einfacher machen oder Bewegung erleichtern. D. h., dass man über die Arbeit mit bestimmten Bewegungsmustern die Muskeln und Nerven stimuliert.
Diese Therapie wird eingesetzt bei chirurgischen, orthopädischen und neurologischen Krankheitsbildern.
Die Manuelle Therapie befasst sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen. Spezielle Handgrifftechniken dienen bei der Befundung und werden während der Therapie sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt. Durch Traktion, Weichteilbehandlung und translatorischem Gleiten werden z. B. Gelenksleiden, Wirbelsäulensyndrome sowie muskuläre Dysbalancen behandelt.
Diese spezielle Form der manuellen Therapie wird von uns nach Verordnung von Zahnarzt/-ärztin oder Kieferorthopäden/ -orthopädin durchgeführt.
Die Behandlung beinhaltet nicht nur die Therapie des Kiefergelenkes, sondern auch der Halswirbelsäule und korrespondierender Strukturen des Schädels. Das therapeutische Ziel ist die Reduzierung des Muskeltonus, Dehnung des Band- und Kapselapparates, Kräftigung der Kaumuskulatur, Schmerzlinderung und die Korrektur der Körperstatik.
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenkfunktion. Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Gesichts- und Kaumuskulatur (myofaszialer Schmerz) und im Kiefergelenk, Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk (Diskusverlagerung) und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks (Arthralgie, Arthritis, Arthrose). Kopfschmerz und Schwindel als auch übermäßiges Knirschen und Pressen mit den Zähnen gehören zum Beschwerdebild.
Die klassische Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung erstreckt sich von der behandelten Stelle über den gesamten Organismus. Die Durchblutung sowie die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Muskelgewebes wird verbessert, der Abtransport überschüssiger Stoffwechselprodukte und Ermüdungsstoffen wird angeregt.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Sonderform und sehr spezielle Technik der Massage. Über großflächige Grifftechniken, bei der das Gewebe nie über seine Elastizität hinaus verformt wird, wird zum einen die Lymphgefäßtätigkeit angeregt und zum anderen eine Lockerung im eigentlichen Lymphödemgebiet bewirkt.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Sonderform und sehr spezielle Technik der Massage. Über großflächige Grifftechniken, bei der das Gewebe nie über seine Elastizität hinaus verformt wird, wird zum einen die Lymphgefäßtätigkeit angeregt und zum anderen eine
Die Myofasziale Massage ist eine körpertherapeutische Einzelbehandlung und wird von uns als Selbstzahlerleistung angeboten. Durch behandeln des Fasziensystems wird eine Verbesserung der Elastizität des Bindegewebes erlangt. Die Faszien durchlaufen den gesamten Körper und verbessern die Verschieblichkeit und Beweglichkeit des Bindegewebes. Dies wirkt sich positiv auf Gelenke und sterotype Beweungsmuster aus und kann Körperspannungen lockern.